„Stärken stärken“. Salutogene Wende durch schulische Gesundheitsförderung. Das war die Vernetzungstagung 2024

Rund 120 Teilnehmer:innen kamen am 1. Oktober zur Vernetzungstagung 2024 mit dem Titel Salutogene Wende durch schulische Gesundheitsförderung. Vom Krisenmodus zum ressourcenorientierten Handeln in der Schule in Wien zusammen. Die inzwischen 16. Vernetzungstagung bot dem Publikum auch heuer wieder eine abwechslungsreiche Mischung aus Vorträgen, Workshops und zwanglosen Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten.

Nach den Grußworten von Bildungsminister Martin Polaschek, Gesundheitsminister Johannes Rauch, FGÖ-Leiter Klaus Ropin und Gerhard Vogel, Generaldirektor der BVAEB, übergab die Moderatorin Birgit Pichler das Wort dem ersten Vortragenden. Philipp Streit, Klinischer und Gesundheitspsychologe und Psychotherapeut, führte die Teilnehmer:innen in seiner Keynote Der Beitrag der Positiven Psychologie, der Neuen Autorität und der Salutogenese sehr anschaulich in die Grundlagen dieser Konzepte ein und stellte anhand von Beispielen direkte Bezüge zur Praxis her.

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Im zweiten Plenarvortrag boten Eva Jambor und Ingrid Teufel lebendige Einblicke in die Praxis der Positiven Psychologie an Schulen. Die beiden Vortragenden präsentierten PERMA.teach – eine praktisch und wissenschaftlich erprobte Intervention, die Lehrenden Tools an die Hand gibt, mit denen sie das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern positiv beeinflussen können. In einer Reihe von Übungen konnten auch die Tagungsteilnehmer:innen gleich selbst ausprobieren und erfahren, wie effektiv positive Emotionen geweckt werden können.

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Nach der Mittagspause arbeiteten die Teilnehmer:innen sehr angeregt in insgesamt sieben Workshops. Diese boten nicht nur eine methodische, sondern auch eine thematische Vielfalt rund um die psychosoziale Gesundheit in der Schule: von gesundheitsfördernder Kommunikation bis hin zu Peer Learning.

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Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Podiumsgespräch mit Philipp Streit, Irene Jagersberger (Campus Monte Laa), Lukas Leithner (Bildungsdirektion Wien / Schulpsychologie), Magdalena Polsterer (BundesJugendVertretung) und Gerlinde Rohrauer-Näf (Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung, Fonds Gesundes Österreich). Zur Einstimmung wurde das neue Video aus der ABC-Initiative zu den drei Kernbotschaften gezeigt. Danach wurden nicht nur die aktuellen Herausforderungen an Schulen, sondern unter anderem auch das Thema „Stärken stärken“ oder die Bedeutung von bzw. der große Bedarf an (schul-)psychologischer Unterstützung für Schüler:innen diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Podiumsgesprächs war das Thema Partizipation. Magdalena Polsterer bekräftigte das Interesse junger Menschen an Partizipation, aber auch die Notwendigkeit, partizipativen Prozessen sichtbare Ergebnisse folgen zu lassen. Gerlinde Rohrauer-Näf unterstrich die Bedeutung der passenden Rahmenbedingungen für gelingende Beteiligung. Sie beschloss die Podiumsdiskussion mit einer Einladung zur „Skalierungswerkstatt“ am 25. November. Bei dieser Veranstaltung sollen Ansätze und Methoden zur Förderung der psychosozialen Gesundheit junger Menschen diskutiert werden, die für eine etwaige Ausrollung in Frage kommen könnten.

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Die Vernetzungstagung 2024 war eine Kooperation des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, des Fonds Gesundes Österreich und der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau.

Moderatorin Birgit Pichler (Mitte) mit Ingrid Teufel und Eva Jambor (links) sowie Philip Streit (rechts); Foto © Gesundheit Österreich GmbH/FGÖ

Fotos: (c) Gesundheit Österreich GmbH/FGÖ
Graphic Recordings: (c) VerVieVas